Die Planeten unseres Sonnensystems

Die Planeten im Horoskop

Alles in ständiger Bewegung

Die Planeten könnte man als Wirkkräfte bzw. Prinzipien des Tierkreises verstehen. Zum Einen haben Sie eine eigene Energie, analog unserer Persönlichkeitsstruktur; sie übermitteln aber auch Energien aus den höheren kosmischen Ebenen, welche auf die Erde mit all ihren Naturreichen einwirken.

Im Horoskop zeigen die Planeten Zeitqualitäten und Zyklen an, die sich fortwährend dynamisch bewegen und neue Energieformen und Bedingungen aufzeigen. Den einzelnen Planeten sind besondere Energiequalitäten zugeordnet; welche mit bestimmten Tierkreiszeichen korrelieren und somit eine Zuordnung von Planet zu Tierkreiszeichen stattfinden kann. In der klassisch-psychologischen Astrologie arbeitet man mit 10 Planeten, wobei Sonne und Mond eigentlich keine Planeten sind.

Die Sonne gilt als Zentralstern und beim Mond sprechen wir vom Erdtrabanten. Sonne und Mond gelten auch als die beiden Hauptlichter und Urprinzipien von Männlich und Weiblich. Die weiteren Planeten sind Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.


Aufbau einer Horoskopgrafik

Die Horoskopzeichnung zeigt in einer lediglich zweidimensionalen Perspektive das Sonnensystem aus geozentrischer Sicht (Erd-Sicht), wobei der Ort, für den das Horoskop erstellt wird, nach geografischer Länge und Breite berücksichtigt wird. Grundlagen sind astronomische Berechnungsmethoden der Himmelsmechanik. Früher wurden zur Berechnung die Ephemeriden und sogenannte Häusertabellen (zur Berechnung der Horoskop-Häuser) genutzt; heute wird meistens eine Astrologie-Software verwendet, die darauf zurückgreift. Quellenangabe: https://www.astro.com/astrowiki/de/

Die zu solch einer Grafik zugehörigen Faktoren und Symbole sind in der westlich-geozentrischen Astrologie zunächst die
4 Hauptachsenpunkte des Aszendenten (AC) mit dem gegenüberliegenden Deszendenten (DC), als auch d Medium Coeli
(MC),
bzw. je nach Berechnungsmethode der Zenit und der Imum Coeli (IC), bzw. Nadir. Demnach entsteht die Verteilung der
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Horoskophäuser, anhand der Ephemeriden die exakten Grade von Planeten, Mondknotenachse, Fixsternen, Asteroiden,
sensitiven Punkte auf der Ekliptik, sowie den Verbindungslinien zwischen Planeten oder Faktoren, die Aspekte.


Die 4 Elemente im Tierkreis

Die 12 Tierkreiszeichen sind die Konsequenz der Existenz der 4 Elemente in ihrer gesetzmäßigen Wirkung im Universum. Die grundsätzliche Existenz der 4 Elemente erklärt sich in ihrer analogen Verbindung zu den Zahlen 1 bis 4. Die Zahl 1 birgt eine Analogie zu Feuer. Es ist damit der erste Schöpfungsimpuls ausgedrückt. In der Zahl 2 findet man die Analogie zum Wasser und folglich die für die Erkenntnis der 1 notwendigen Dualität. Die Analogie zwischen der Zahl 3 und der Luft wird durch die im Akasha (Raumäther) existenten unendlichen Qualitäten der Schöpfung angezeigt. Die Zahl 4 fasst die drei Elemente zusammen und verwirklicht dies durch das Bewusstsein. Dies entspricht bekanntermaßen dem Element Erde. Jedes der Elemente hat ganz spezifische Eigenschaften, welche die metaphysikalische Grundlage aller Weisheiten der Hermetik sind.

Quellenangabe: Kurt Walchensteiner, Das Arkanum der Astrologie; Gesamtausgabe von 2018


Die Tierkreiszeichen

Zunächst müssen wir die Sternbilder (Fixsterne am Himmel) von dem Tierkreis (Tierkreiszeichen der Ekliptik) unterscheiden. Den Sternbildern wurden seit Menschen Gedenken Symbole zugeordnet, welche je nach Kontinent oder zeitlicher Epoche eine unterschiedliche Bedeutung zu kam. Sie lassen uns tief in die Geschichte unseres Kosmos blicken.

Stellen wir uns vor, dass wir mit unserem Bewusstsein von einem Punkt X im Universum mit großem Abstand auf die Erde und die Sternbilder schauen. Wir würden feststellen, dass die aus Erdsicht scheinbar im Zusammenhang stehenden Sterne, welche ein sog. Sternbild ergeben, aufgrund der kosmischen Perspektive nicht mehr dem eigentlichen Bild entsprechen.

Dennoch müssen wir uns, wenn wir astrologisch arbeiten auf ein Bezugssystem zur Beobachtung und Berechnung beziehen. Die Sonne als Zentrum unseres Sonnensystems und der für uns Erdenbürger  "scheinbare Lauf" der Sonne, sowie der weiteren Planeten, ist demnach die Grundlage unserer tropischen Astrologie. Das Bild dieses quasi zweiten Sternbildkreises (Erdtierkreis), nämlich des Tierkreises der Ekliptik (scheinbare Sonnenbahn um die Erde), welcher über den Frühlingspunkt (0° Widder) mit dem Sternbildkreis verbunden ist, stellt zunächst den mathematisch/astronomischen Ausgangspunkt der westlich-tropischen Astrologie dar.

"Esoterisch-energetisch ist die Sonne Ursache und Übermittlerin für die 12 Tierkreisenergien. Diese wiederum wirken über Dreiheiten (3 verbundene TKZ) mit höheren Ebenen anderer Sonnensysteme (Strahlentheorie)". Quelle: Esoterische Astrologie, Ausg. 2017 von Gunda Scholdt.

Ziel soll es sein, von der Astrologie zeitlicher Begebenheiten zum Wissen über den geistigen Ursprung (wissenschaftliche/esoterische Astrologie) zu gelangen. Die sog. exoterische Astrologie dient der Entwicklung der Persönlichkeit.  


Die Horoskophäuser

Die Häuser in einem Horoskop können wir als Lernfelder oder als die einzelnen Lebensbereiche (Selbstbild, Partnersuchbild, Heimat, Beruf, Freunde, Bildung usw.) im individuellen Leben betrachten. Sie sind Ausdruck der "kleinsten" Synchronisationseinheit zwischen den Planeten, welche zunächst ihre eigenen Energien in einem bestimmten Horoskophaus an den Horoskopeigner übertragen. Je weiter die Entwicklung eines Menschen voran schreitet, desto mehr wirken die Tierkreiszeichen in den entsprechenden Lebensbereichen bis der Mensch alle Planeten- und Tierkreisenergien integriert hat, diese "meistern" und man so von einer entwickelten Persönlichkeit sprechen kann. Diese Entwicklung verläuft in den Zeitqualitäten, welche anhand der Rhythmen planetarischen Geschehens (Transite) in einem Horoskop ablesbar sind.

Die Häuser stehen in Verbindung mit dem 24 Stundenrhythmus eines Tages. Es stellt symbolisch die Eigendrehung der Erde und somit der Erdachse (Nord-und Südpol) dar , welche den Tag durch Eigendrehung in 12 Tages- und 12 Nachtstunden einteilt, wenn sie sich auf der Erdumlaufbahn (Jahreseinheit) bewegt bzw. durch Anbindung an die kosmischen Kräfte bewegt wird. Der Aszendent benötigt je nach Jahreszeit ca. 2 Stunden beim Durchlauf der 12 Tierkreiszeichen (2 Std. x 12 Zeichen = 24 Stunden)

Das Aszendentenzeichen, welches auch den Beginn des 1. Hauses darstellt, spielt bei diesem Entwicklungsprozess eine bestimmende Rolle, da es den Anfang des Lebens anzeigt (Zeitpunkt der Geburt) und die Seelenqualität eines Menschen andeutet, welche sich mit zunehmendem Alter des Horoskopeigners durchsetzen soll. Dies geschieht in Verbindung mit dem Herrscherplanet des Aszendenten.

 


Die Aspekte

Die Aspekte in der Astrologie sind energetische Verbindungswinkel zwischen zwei Planeten oder Faktoren im Tierkreis (360°). Aspekte verdeutlichen das Gesetz der Beziehungen und der Verbundenheit, sowie der daraus entstehenden Dynamik im kosmischen Raum bzw. im Menschen. Aspekte können Herausforderungen darstellen (je nach Aspektart bzw. der über die Planeten oder Punkte zusammenkommenden Kräfte).

Aspekte helfen uns, die gegebenen Umstände oder Kräfte zu meistern, Energien zu integrieren und geübter im Umgang mit Lebenssituationen oder der gestellten Aufgaben zu werden. Aspekte folgen einem geometrischen Muster und wurden bereits zu Beginn astronomischer Aufzeichnungen und Berechnungen in Babylonien erforscht, insbesondere im Hinblick auf die Gleichheit der Intervalle in der Musik.

Die Aspektlehre leitet sich ab aus dem Sonne-Mond-Zyklus. Der Beginn jedes Zyklus  bildet immer die Phase der Konjunktion. So verläuft ein Mondzyklus von Neumond zu Neumond. Innerhalb dieses Zyklus gibt es zunächst vier wichtige Mondphasen. Neumond (Sonne-Mond-Konjunktion), 1/4 Mondphase (zunehmendes Sonne-Mond-Quadrat), 2/4 Vollmondphase (Sonne-Mond-Opposition) , 3/4 Mondphase (abnehmendes Sonne-Mond-Quadrat), 4/4 Neumondphase (Sonne-Mond-Konjunktion). Jede Phase dauert ca. 7 Tage.

Von dieser "Ur-Beziehung" zwischen Sonne und Mond im Tierkreisumlauf leiteten sich mit der Zeit mind. 12 wirkungsvolle klassische Aspekte durch die Teilung des 360°- Kreises aus geozentrischer Sicht ab.


Die Dekanate und ihre Regenten

Dekanat: Das Wort stammt von dem lateinischen Begriff “decanatus”, ein Kirchenbegriff, abgeändert wurde es in “decem” , “dezimal” und die Bedeutung ist : ‚zehn‘. Quelle: wikipedia.org/wiki/Dekanat

Die Tierkreiszeichen bestehen aus 12 x 30° = 360° , welche wiederum in je 3 x 10°= 30° unterteilt werden können. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei der Abfolge der Tierkreiszeichenenergien und der jeweiligen Grade um einen Weg der Entwicklung handelt, so verändern sich entsprechend die Energien, die Stufen und Ebenen.

Der Weg durch die Dekanate wird von den jeweiligen Zeichenregenten geführt. Sie eröffnen uns quasi Möglichkeiten durch die Häuserthemen mit exoterischer, also planetarisch-energetischer Ausrichtung hindurchzugehen und die Zeichenthematik in Anlehnung an unser persönliches Horoskop zu lernen. Die Vorsteherplaneten des Dekanates übermitteln uns vor allem die Qualität des jeweiligen Zeichens. Das erste Dekanat mit aufsteigender Gesamtgradzahl wird i.d.R. von dem exoterischen oder wie oben im Fall des Wassermannes vom klassischen Regenten des Zeichens geleitet. Der Herrscher des nachfolgenden Zeichens im gleichen Element wird zum Regenten des 2. bzw. 3. Dekanates. Im obigen Bild sehen wir Merkur als exo. Herrscher der Zwillinge; Venus als exo. Herrscherin über Waage. Somit sind die exo. Planeten des Lufttrigons auf die 3 Dekanate im Wassermann verteilt. In den anderen Zeichen ist diese Regel entsprechend.


"Würden" - Domizil, Exil, Erhöhung und Fall der Planeten in den Zeichen


Quellenangaben für die Skriptdownloads

Die von mir erstellten Skriptunterlagen dürfen kostenlos heruntergeladen werden. Die Quellen der übernommenen Texte, Grafiken und Bilder sind im Folgenden aufgeführt.

Quellenangaben:

  • Die Basis- Grafiken der mit Canva bearbeiteten Radixbilder stammen aus dem Astroprogramm https://astrocloud.net/de
  • Informationen astronomischer Daten, wie z.B. Klassifizierung der Planeten, deren Größe und Entfernungen wurden mittels https://de.wikipedia.org,https://www.timeanddate.de/astronomie, https://www.astro.com recherchiert
  • Definitionen astrologischer Begriffe: https://de.wikipedia.org/wiki/Sternbild,https://www.dwds.de/wb/etymwb/Element)
  • Esoterische Astrologie, Das Praxisbuch, von Gunda Scholdt, 2017 BoD Norderstedt
  • Astrologie, Anfänger bis Profi, 640 x 3 Aspekte, von Frank Felber, 2005 Jupiter + Uranus Verlag

Bildnachweise:

  • https://www.nasa.gov/image-galleries/,https://www.independent.co.uk/news/science/scientists-xrays-uranus-nasa-b1826350.html,
    https://www.sternwarte-kraichtal.de/, https://pixabay.com/de, https://sternwerkstatt.de/artikel/173-48/ , https://www.globale-evolution.de, https://www.astro.com,stock-vector-table-of-hand-drawn-alchemy-symbols-historic- science-elements-set-of-chemistry-signs-planets-and-259357901.jpg